Wer ist Zukina?

Zukina ist tätig in der

  • Kinder- und Jugendbildung
  • Erhaltung der Artenvielfalt
  • Förderung nachhaltigen
    Wirtschaftens

Die völlig unabhängige Stiftung ist auf Dauer angelegt und kann somit nachhaltig Langzeitprojekte initiieren und begleiten – Schulen haben Planungssicherheit. Zukina kann aktiv oder fördernd tätig sein.

Info zu Zukina

Zukina arbeitet eng zusammen mit verschiedensten Ämtern, Institutionen und Schulen, der Umweltstation Augsburg und weiteren Unterstützern und Interessenten. Zukina ist Gründungsmitglied der Allianz schwäbischer Naturschutz-Stiftungen. Die Stiftung „Zukunft für Kinder und Natur“, gegründet 2014, ist als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts und als gemeinnützig anerkannt.

Sehen – Erkennen, genau hinschauen, vom Mikro-blick ( wie ein Tele ) bis zum Weitwinkelblick bewusst den Focus wechseln, Farben unterscheiden, bei verschiedenem Licht schauen, Perspektiven, Seiten wechseln, ( Kegel als Kreis oder Dreieck ), „durchblicken“, versuchen zu ergänzen bei verdeckten Teilen ( z.B. Wurzeln, ..).

Hören – genau hinhören und unterscheiden, die Herkunftsrichtung des Schalles zu bestimmen, Mehrstimmigkeiten zu erkennen und einzelne Stimmen unterscheiden, wie beim Schauen bewusst wechseln zwischen „Weitwinkel“ und „Tele“.

Riechen – Geruch bewusst wahrnehmen, genau „hinriechen“, sich darauf konzentrieren, Gerüche unterscheiden, Gerüche beschreiben, mit geschlossenen Augen riechen, sich neue und fremde Gerüche merken.

Schmecken – Hauptgeschmacksrichtungen unterscheiden, Kombinationen aufteilen lernen, Konzentration auf den Geschmack lernen, etwas mit geschlossenen Augen schmecken, sich verschiedene Geschmäcker merken. Tasten – was empfinden ( ..finden! ) wir alles mit der Haut: Feuchtigkeit, Temperatur, Druck, Luftstrom, was ertasten, greifen, begreifen ( ! ) wir alles über die Haut an den Fingern, Händen, auch mit den Füssen etc.., was be“eindruckt“ uns ?

Gleichgewichtssinn – bedeutet nicht nur das Balancieren über einen Baumstamm ( das auch ), sondern weit darüber hinaus generell der Sinn, die Empfindung für die Balance, die für jedes Lebewesen ( Pflanze, Tier, Mensch ) lebensnotwendig ist: Balance zwischen kalt und warm, trocken und nass, hell und dunkel, Ruhephasen und aktiven Phasen, hungrig und satt, arbeiten und ausruhen, ( welche „Arbeit“ haben Lebewesen zu erledigen? ), alt und jung, männlich und weiblich etc…: Jede Art und damit jedes Lebewesen hat seinen speziellen Korridor für alle diese Themen, innerhalb dessen es überleben kann und es sich so in der Balance wohl fühlt ohne Stress. Außerhalb dieses jeweils spezifischen Korridors kann es nicht lange überleben: Es erfriert, verbrennt, verdurstet, ertrinkt,.. Wir Menschen müssen für uns selber und auch in der Natur überall diese Balance, das Gleichgewicht innerhalb und zwischen jeder Art, beachten und einhalten. Das bedeutet ständig beobachten, spüren und austarieren – Balance halten heißt leben und Leben erhalten.

Frohsinn, auch Blödsinn, Freude, Fröhlichkeit: Bei Zukina ganz ganz wichtig: Für sich allein und genauso wichtig untereinander in der Gruppe: Die Grundregel dabei: Niemals durch Blödsinn, Schabernack Schaden anrichten oder andere Personen beleidigen, verlachen: Gemeinsam über etwas lachen, aber niemals andere auslachen!

Digitale Medien werden in rasant steigendem Anteil von immer jüngeren Kindern als
Ersatz für Kontakte mit der natürlichen Umwelt konsumiert.
Zwangsläufig werden damit die unmittelbaren Eindrücke über alle Sinne relativ weniger,
die aber für die Bildung der Sinnesorgane selber, des ganzen Gehirns, der Psyche und
damit der ganzen Persönlichkeit unendlich wichtig und unverzichtbar sind.
Digitale Medien erreichen Augen und Ohren nur durch die technischen Filter Kamera

und Bildschirm, Mikrophon und Lautsprecher. Die anderen Sinne bleiben dabei weitge-
hend außen vor.

Kinder werden so erheblich schon mit einer virtuellen Welt konfrontiert, während sie
noch lange nicht die reale Umgebung unmittelbar mit allen ihren Sinnesorganen erfasst
haben. Dabei sind damit noch gar nicht mal die Perspektiven und Inhalte angesprochen,
sondern nur die Art der Kontaktaufnahme zwischen dem Kind und der Umgebung.
Zukina kann natürlich nicht gegen diese Entwicklung ankämpfen, sondern nur innerhalb
ihres Wirkens versuchen, einen Gegenpol im Sinne der Balance anzubieten und einen
Schwerpunkt auf die direkte Sinnen- und Sinnesentwicklung zu legen.

Daher konzentrieren wir uns künftig auf eine gezielte Förderung des bewussten Ge-
brauches der einzelnen Sinne ohne technische Hilfsmittel. Die Natur bietet dafür die

idealen Voraussetzungen, unabhängig von den inhaltlichen Themen der Zukina-Natur-
Beobachtungen und – Erkundungen.

Nach wie vor gilt unser Focus der emotionalen, empathischen Beziehung der Kinder zur
Natur mit allen Sinnen, dem eigenen Entdecken von Zusammenhängen mit dem Ziel,

Interesse und Freude an sowie Verantwortung für die Natur zu empfinden und zu ver-
tiefen.

Natürlich können bei Fragen der Kinder auch Handys z.B. mit Apps zur Pflanzenbestim-
mung herangezogen werden, oder zum Fotographieren, aber eben als Hilfsmittel bei

der direkten Naturerkundung, und nicht als Ersatz dafür!

Zukina® Pädagogik – Ziele:

Zukina will:

  • selbst erlebte Erfahrungen mit allen Sinnen möglichst direkt in der Natur — weniger primär erlerntes, abfragbares Wissen über die Natur. Wiederholtes unmittelbares Naturerleben stärkt die kindliche Persönlichkeitsbildung in ganzer Breite und Tiefe..
  • durch Freude am Selber-Entdecken von Zusammenhängen die Neugier auf weitere Erkenntnisse steigern, möglichst gemeinsam in Gruppen.
  • durch emotionales Erleben der Natur Interesse, Empathie und altersgemäß Verantwortungsgefühl für die Natur aufbauen und fördern. Unser Themenschwerpunkt „Wasser“ verbindet direkt mit der gesamten lebenden Natur.
  • durch Zusammenarbeit in kleinen Gruppen ein team-orientiertes Arbeiten fördern, das dem gegenseitigen Respekt der Kinder untereinander dient. Wir wollen kein Einzel-konkurrenz-denken. Zukina gibt den Kindern Anleitung und Freiraum, um gemeinsam durch Kommunikation und Kooperation, nur mit Freude, Neugier und Kreativität, sich auf „Augen- und Nasenhöhe“ als Teil der Natur zu empfinden..

Zukina Bildugnsprojekte (Stand Sommer 2023)

Gemeinsam mit dem Gymnasium Diedorf:
Ein Langzeit-Projekt mit vielen Themen rings um das System Wald und Klima.
64 spezielle, in 2015 gepflanzte Bäume bilden inzwischen ein üppiges Biotop als
Schulwald für alle Klassen und vielfältiges Erforschungsreservat.

Biotope aktiv erleben. ( bisher „Uferleben“ genannt ). Qualifizierte Naturpädagogen begleiten Kindergruppen von 4 – 10 Jahren in der Natur und regen, leiten sie an, die jeweilige Naturumgebung zu erleben und genau zu beobachten: Seit 2015 erkunden inzwischen jährlich im Durchschnitt 2.500 – 2.700 Kinder in Gruppen ganzjährig Flussufer und andere Biotope, entdecken selber Zusammenhänge in der Natur und im Jahreszeitablauf. Wir betreuen vor allem Gruppen und Klassen in sozialen Brennpunkten, bei denen sehr viele Kinder in Haushalten ohne Beziehung zur Natur aufwachsen. Oft sind z.B. 6-jährige mit uns zum ersten Mal in ihrem Leben im Wald.

Biotope spielend leben. ( In Entwicklung:) Ergänzt oder bei Bedarf ersetzt wird künftig das „aktiv erleben“ durch unser Rollenspiel „Biotoben® “: Dabei legen die Kinder selber in Gruppen (bis zu 15 ) innen oder im Freigelände ein bestimmtes Biotop aus ( wie Ufer, Waldrand, Hecke,..) mit wabenförmigen Karten mit entsprechenden Symbolen, „bauen“ es also. Sodann spielt jedes Kind eine Rolle als Tier oder Pflanze in diesem Biotop, um gemeinsam das Leben der Natur nachzuahmen. Die einzelnen Rollen werden dabei von den Kindern selber frei gestaltet. So können Entwicklungszyklen der Tiere ebenso gespielt werden wie auch Nahrungszyklen oder andere Ereignisse, z.B. Dürre, menschliche Eingriffe in die Natur, etc.

Die bei unseren Außeneinsätzen nötige Aufsicht durch Lehrer oder Betreuer wird durch den immer größer werdenden Lehrermangel zunehmend ein Problem. Mit „Biotoben“ können wir das „spielend“ lösen. Für die schulische Nachmittagsbetreuung z.B. wird es auch gut geeignet sein, daneben haben wir noch viele weitere Anwendungsideen.

Zukina Naturerlebnis-Projekte sind im Spannungsfeld zwischen Kind, Familie, Schule oder Kita und sozialem Umfeld der Kinder angesiedelt, in heimatlicher Nahumgebung.

Zukina entwickelt im Projekt „Biotop aktiv erleben“ die Inhalte und Methoden aller Einheiten, stellt und bezahlt stets die geprüften, qualifizierten Naturpädagogen sowie das Arbeitsmaterial der Kinder ( wie z.B. Kescher, Becherlupen etc.). Alles ist kostenlos für die Kinder, Schulen und Kitas. Letztere bleiben jedoch für die Aufsicht verantwortlich. Das jeweilige Programm ist wohnortnah, Kinder und oft auch deren Familien werden so erfolgreich zu eigenen, weiteren Naturbeobachtungen angeregt.

Mit dem Spiel „Biotoben“ möchten wir unsere Ziele künftig auch überregional erreichen, ohne unmittelbaren eigenen Personaleinsatz wie bei „Biotop aktiv erleben“. Das Spiel soll jeweils örtlichen Gegebenheiten gut angepasst werden können, um einen Bezug zur konkreten Natur der engen heimatlichen Umgebung herzustellen. So können z.B. geplante Renaturierungen genauso vorab simuliert werden, wie andererseits z.B. Naturschädigungen in ihrer Wirkung im Detail nachspielbar sein sollen.

Nachsatz für Pädagogen: In dem Spiel gibt es keine Gewinner und keine Verlierer, keine Haupt- und keine Nebenrollen. Jede Rolle wird gemäß den Vorgaben durch die Natur von den Kindern frei gestaltet, ausgehend von dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes. Das Spiel wird zunächst für die Altersgruppe 4 – 10 J., in 3 Entwicklungsstufen erprobt, für etwa max. 15 Spieler. Der Spielleiter gibt eine konkrete Spielzeit vor, und kann auch mittels Aktionskarten das Spiel je nach Gruppendynamik beeinflussen.

Für unser Arboretum stellt die Marktgemeinde Diedorf das Grundstück gratis. Das Projekt „Biotop aktiv erleben“ wird von der Umweltstation Augsburg organisatorisch stark unterstützt sowie maßgeblich finanziell gefördert vom Bayr. Umweltministerium.

Wörtliches Zitat eines 3.-Klässlers aus der Drei-Auen-Schule in Augsburg – Oberhausen ( die Grundschule hat zu ca. 90 % Kinder aus Migranten-Familien ), in einer Zeichnung als Text:

„ Ich liebe Zukina! Zukina ist wie, als wenn man selbst die Natur wär.
Man sieht Dinge die jemanden noch nie aufgefallen sind. “


Die Arbeit der Stiftung erfolgt ehrenamtlich, Vorstand und Stiftungsrat arbeiten ohne jede Vergütung. Alle Spenden und Zuwendungen an die gemeinnützige Stiftung kommen ausschließlich den Projekten zugute.

Spenden

Alle Spenden fließen zu 100% direkt in die Projekte. Spenden und Zustiftungen sind erwünscht und bei
der Einkommenssteuer abzugsfähig.